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" Woher die Götter stammen " ist ein wichtiger Film, der den vermeintlichen Kampf der Kulturen widerlegt. Die scheinbare Andersartigkeit der Religionen und ihrer Götter verbirgt ihre fundamentale Gemeinsamkeit in den Quellen unserer Kindheit, ihre Nöte und ihre Sehnsüchte nach Geborgenheit und Liebe. Hier liegt der Ursprung unseres gemeinsamen Menschlich-Seins.

Arno Gruen, 03

Unsere " modernen " Religionen waren und sind ein Seitenzweig des alten " Heidentums" ... erst nach dem Herabsteigen von diesem randständigen Ast zeigt sich das ganze Gewächs. Eine spannende These, begründet in einem empfehlenswerten Buch.

Psychologie heute 7/03

Wenn Indra, der meistadressierte Gott im vedischen Pantheon, "mit dem Dreirad zur Hochzeit" fährt, dann ist dieses gleichsam trinitarische Vehikel gewiss jeglicher Neugier wert. Sie wird in Harald Strohms weit gespannten religionspsychologischen Untersuchungen über den Ursprung der Religion, die originell zu nennen eine krasse Untertreibung wäre, bald gestillt. Auch werden sich nur akademische Pharisäer an der Unbefangenheit des Autors stören, der seine Leser gerne über Stock und Stein auf seinem Dreirad mitnimmt. Schliesslich wird man nicht stirnrunzelnd zu bedenken geben wollen, dass hier eine elaborierte religionspsychologische Hypothese eine höchst elaborierte religiöse Welt von Geschichten und Bildern auf eine nicht ganz so elaborierte Phase der menschlichen Entwicklung zurückführen will.

Neue Zürcher Zeitung, 19. Juli 03

The author presents readings of selected passages from the (Indian) Rigveda in the light of modern knowledge about early pre-amnesic childhood. The ancient deities, and especially Indra, show characteristics of children, and many if not most features of religion may actually be derivative of or echoing early-childhood scenarios. In Christianity, we see the confrontation of children with their father (who is the only one to educate them, for the mother has mysteriously disappeared). Scholars of religion will find much to ponder in this learned and stimulating book.      
International Review of Biblical Studies, 49/04