Aufbruch der FrauenAcht Wegbereiterinnen der österreichischen FrauenbewegungEin Dokumentarfilm von Walter Wehmeyer (60 Min.) Bis heute müssen Frauen, auch in Europa, für ihre Gleichberechtigung kämpfen. So erhalten Österreichs Frauen für die gleiche Arbeit im Durchschnitt 25% weniger Lohn als ihre männlichen Kollegen. Die erste große Revolte von Frauen fand im Jahr 1848 statt. Damals stellte sich Karoline von Perin auf die Seite der Revolutionäre, forderte demokratische Rechte für Frauen und Männer. Die folgende „Praterschlacht“, in der zahlreiche Frauen getötet wurden, gilt als Wiege der Ersten österreichischen Frauenbewegung (1848-1934). Auf die Schicksale der zum Teil kaum bekannten Vorreiterinnen macht die in Wien lebende Photo- und Performancekünstlerin Irene Andessner in einem Langzeitprojekt aufmerksam. Mit ihren Photoportraits erinnert sie an Frauen, die in den Jahrzehnten um 1900 u. a. das Wahlrecht und das Recht, zu studieren erstritten. Darunter Marianne Hainisch, Initiatorin erster Mädchengymnasien, Bertha Pappenheim, die gegen den internationalen Mädchenhandel kämpfte, oder Irene Harand, die gegen Hitler kandidierte und eine Widerstandsbewegung begründete. Wie begegnete die Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner der Gesellschaft, von der sie Zeit ihres Lebens gedemütigt wurde ? Was bewog Adelheid Popp, die Gewalt und Kinderarbeit am eigenen Leib erfuhr, in ihrem Engagement als erste österreichische Parlamentarierin ? Der Film widmet sich dem Leben von 8 herausragenden Frauengestalten.
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